Vita
Das hat mich dennoch nicht davor bewahrt, chronisch krank gewesen zu sein. Bereits als kleines Kind litt ich unter wöchentlicher Migräne und vielen anderen Symptomen. Es gab in der Kleinkindzeit eine dramatische Komplikation. Ich lief - dem Bericht meiner Mutter nach - blau an und atmete nicht mehr. Mein Rücken war extrem steif nach hinten gebogen (Opisthotonus= Zeichen für Hirnhautentzündung oder Mittelhirnentzündung). Bis ich in den Armen meiner Mutter nach einer gefühlten Ewigkeit plötzlich doch einen tiefen Atemzug nahm und vollkommen schlaff zusammen sackte, um dann in einen extrem langen Schlaf zu fallen. Meine Zähne waren zeitig gefüllt mit Amalgam. Ich war hochsensibel. Bei jeder Begegnung mit Fremden (Krippe, Kindergarten) ging ich in eine Art Rückzug ("schüchternes, stummes Kind“), welchen ich auf dem Nachhauseweg in meiner Not meinen liebevollen Eltern als unaussprechliche Wut entgegenbrüllte. Jede Trennung von meinem Zuhause war für mich wie sterben. Erst ab der 3. Klasse, mit einer Lehrerin, die meiner Mutter glich, erwachte ich auch außerhalb der Familie – also in der Schule - zu der innerfamiliär immer präsenten Lebenslust. Ich lebte auf, auch wenn mich die Migräne noch Jahrzehnte begleiten sollte und mich lehrte, in der anfallsfreien Zeit möglichst intensiv und frei zu leben.
Das erste Kind, unser Sohn Sadi starb nach der 1. Tetanus-Diphterie-Keuchhusten-Impfung im Alter von 2 ½ Monaten. Das Kind schrie unberuhigbar, stundenlang, die ganze Nacht hindurch und war dann 18 Stunden nach der Impfung tot. Die Obduktion ergab die nüchterne Aussage: "Todesursache - Plötzlicher Kindstod". Dies war noch zu DDR-Zeiten, als generelle Impfpflicht bestand. 2 weitere Kinder mussten also trotz des in mir klaren Wissens, dass Impfen schaden/töten kann, ebenfalls durch diese Behandlungen gehen.
Erst nach der Wende brachte ich unser letztes Kind zuhause zur Welt. Diese Tochter konnte ungeimpft bleiben, da damals Bundesdeutsche Gesetzgebung ohne Impfpflicht galt.